Bei Betrachtung der Renditen darf man jedoch nicht vergessen, dass diese mit teilweise hohen Schwankungen von bis zu 40% einhergegangen sind. Vor dem Hintergrund der Kapital-marktbedingungen zielen wir grundsätzlich zu aller erst den Vermögenserhalt an und steuern das Portfolio aktiv durch unklare Marktphasen.
Das Börsenjahr 2024 setzte die zum Jahresende gestartete Rally unter dem Motto „höher, weiter schneller“ fort. Beflügelt von den zu erwartenden Zinssenkungen der Notenbanken, sowie nie dagewesenen Fantasien beim Thema künstliche Intelligenz (KI), setzten die Aktienmärkte neue Energien frei und erklommen neue Höchststände. Der Zinsgipfel liegt somit hinter uns, weitere Risiken, wie der China-USA-Konflikt, scheinen ebenso eingepreist zu sein.
Mit Blick auf die aktuelle Marktlage möchten wir anmerken, dass die Kapitalmärkte dies und jenseits des Atlantiks neuen Druck bekommen haben, da die Teuerungsrate in Amerika ggü. dem Vorjahr entgegen der Hoffnungen um 3,5% zugenommen hat. Dies lässt eine baldige Zinsreduktion seitens FED weiter in die Ferne rücken und begründet so neue Kursrückgänge am Aktienmarkt.
Höher, weiter, schneller
Die Aktienmärkte im Euroland haben an der positiven Dynamik teilgenommen und konnten im ersten Quartal 2024 eine positive Entwicklung vorweisen. Bei genauerer Betrachtung erweist sich, dass eine qualitative Aktienauswahl weiterhin essenziell für den Anlageerfolg ist.
Wir konstatieren, dass die weltpolitische Lage durch globale Ereignisse wie laufende Kriege und Nachwirkungen von hoher Inflation und Corona-Pandemie, spürbar fragiler geworden ist. Daher überrascht es, dass sich die Weltwirtschaft robust gezeigt hat. Als Indikator wachsender Schwankungen ist daher z.B. der Rohöl-Preis (WTI) im Blick zu behalten. Dieser hat in den ersten 3 Monaten dieses Jahres eine Steigerung von ca. +18,5% vorzuweisen – in Anbetracht der angespannten Situation zwischen Israel und Iran, gehen wir von einer weiteren Steigerung aus.
Der für Europa wichtige Euro-STOXX 50 steigerte im 1. Quartal ebenfalls seinen Punktestand. Unser heimische DAX erfreute sich eines weiteren Rekordes mit Überschreiten der 18.500-Punkte-Marke und beendete das letzte Quartal ebenfalls positiv.
Ausgehend von der allgemein guten Entwicklung von Technologieunternehmen, entwickelten sich die US-Börsen, allen voran die NASDAQ (Technologie-Index), aufgrund der Entwicklungen bei künstliche Intelligenz zu neuen Höchstständen. Jedoch haben sich hierbei auch einige Unternehmen herauskristallisiert, welche Ihren Gewinnerwartungen nicht entsprechen konnten und so teilweise im hohen zweistelligen Bereich Bewertungsrückgänge hinnehmen mussten (Stichwort Tesla).
Mit Blick auf die USA haben die bedeutendsten Tech-Konzerne („Magnificent Seven“) inzwischen einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf gesamte Indizes und 2023 kumuliert eine Rendite von 100 Prozent erzielt. So wäre der amerikanische S&P 500 ohne diese Unternehmen lediglich auf eine Rendite von ca. +8,8% gekommen. Trotz dieser fulminanten Wertentwicklung sind die „Seven“ mit einem KGV von 27 nicht so teuer bewertet wie im Zeitraum 2020-2022, als die Werte jenseits der Marke 35 gehandelt wurden.
Die chinesische Region steht weiterhin großen wirtschaftlichen Herausforderungen gegenüber, wie der Krise im Immobiliensektor, welcher dort einen hohe Rolle einnimmt. Die neu hinzugekommene Tatsache, dass die chinesische Regierung der E-Automobilindustrie durch
Subventionen Preisvorteile verschafft hat, birgt neue Probleme in sich, da Europa diesen unerlaubten Vorteil durch neue Importzölle ausgleichen könnte und China im Umkehrschluss europäische, im speziellen auch deutsche Ausfuhren höher besteuern könnte. Dies hätte zur Konsequenz, dass Unternehmen weniger im wichtigen chinesischen Markt absetzen könnten.
Wo Schatten ist, so findet sich bekanntlich auch Licht. So wirken sich Chinas Herausforderungen für Wettbewerber aus Japan und Europa insgesamt positiv aus. Aus Anlegersicht bietet es sich hierbei an antizyklisch zu handeln, indem man die hohe Bewertungsabschläge für sich nutzt und erste kleine Positionen aufzubauen.
Zuletzt weisen Unternehmen aus zweiter und dritter Reihe ein hohes Aufholpotenzial auf, da diese in den vergangenen 2 Jahren Kursrückgänge zu verzeichnen hatten.
Die Rentenmärkte waren im vergangenen Quartal weiterhin Schwankungen ausgesetzt. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen bewegte sich im Laufe des Jahres zwischen 3,9 bis 4,2%. Bei deutschen Bundesanleihen verzeichnen wir eine Zunahme der Rendite auf aktuell ca. 2,4%.
Der Abbau von Notenbank-Beständen und paralleler hoher staatlicher Emissionstätigkeit mahnt insofern zur Vorsicht. Richtungsweisend werden weiterhin die Notenbanken sein. Deren Inflationsziele von 2% dürften zwar nicht im gewünschten Tempo erreicht werden, aber die Geldpolitik wird dennoch vermutlich in der zweiten Jahreshälfte einen Kurswechsel vollziehen. Dies bietet erfahrungsgemäß ein opportunistisches Umfeld für Kursgewinne.
Das immer größere Interesse an der neuen Anlageklasse „Krypto“ mündete im 1. Quartal 2024 ebenso wie die Aktienmärkte, in neuen Höchstständen. Aufgrund der deutlich höheren Volatilität wehrte der neu erreichte Höchststand über der 70.000$-Marke nicht von langer Dauer. Das nun bevorstehende vierte „Halving“ (d.h. Belohnung für Krypto-Schürfer wird um 50% reduziert) sorgt für zusätzlichen Preisschub, da bei verknappten Angebot und gleicher Nachfrage nach Bitcoin & Co. auf weitere Preissteigerungen hoffen lässt.
Die Einbindung in geringer Gewichtung kann durchaus nützlich für die Gesamtrendite sein. Hierfür haben wir Wege gefunden, wie Sie durch Nutzung verschiedener Unternehmensbranchen nicht vom Bitcoin abhängig sind und dennoch an der allgemeinen Marktdynamik partizipieren können.
Ein durchaus zögerlicher Start ins Jahr 2024 drehte Ende Februar/Anfang März im Trend und so bekamen Rohstoffinvestments neuen Auftrieb. Geopolitische Spannungen in Verbindung mit robusten Zentralbankkäufen, die Ankündigung des Endes der QT-Programme und eine starke Goldnachfrage aus trugen den Goldpreis auf ein Rekordhoch. Insbesondere ein bisher einmaliger Anstieg der asiatischen Goldnachfrage scheint mitverantwortlich für diese Rallye am Goldmarkt gewesen zu sein. Im Windschatten von Gold profitierte auch Silber mit einem deutlichen Zuwachs.
Aufgrund der angestiegener geopolitischer Spannungen, jüngst zwischen Israel und Iran, ist durch die Nachfragesteigerung nach Öl von weiteren Preisauftrieben zugunsten von Öl auszugehen.
Gesamtheitlich betrachtet ergibt sich so ein positives Bild für Rohstoffinvestoren, die somit weitere Kursgewinne möglich machen.
Das immer größere Interesse an der neuen Anlageklasse „Krypto“ mündete im 1. Quartal 2024 ebenso wie die Aktienmärkte, in neuen Höchstständen. Aufgrund der deutlich höheren Volatilität wehrte der neu erreichte Höchststand über der 70.000$-Marke nicht von langer Dauer. Das nun bevorstehende vierte „Halving“ (d.h. Belohnung für Krypto-Schürfer wird um 50% reduziert) sorgt für zusätzlichen Preisschub, da bei verknappten Angebot und gleicher Nachfrage nach Bitcoin & Co. auf weitere Preissteigerungen hoffen lässt.
Die Einbindung in geringer Gewichtung kann durchaus nützlich für die Gesamtrendite sein. Hierfür haben wir Wege gefunden, wie Sie durch Nutzung verschiedener Unternehmensbranchen nicht vom Bitcoin abhängig sind und dennoch an der allgemeinen Marktdynamik partizipieren können.
Die kommenden Monate – vor allem die bevorstehende Präsidentschaftswahl in Amerika – dürften richtungsweisend sein. Unsere letzte Einschätzung (s. Quartalsbericht Q4/2023), dass bei einer weiterhin stabilen konjunkturellen Lage der Hochpunkt bei den Zinsen erreicht ist und bis Mitte 2024 auf hohem Niveau gehalten wird, trifft insoweit ein, da die derzeitigen Inflationsraten in Amerika und Europa eine weitere Zinssenkung im Juni/Juli nicht unterstützen und Notenbanken daher länger an einem höheren Zinsniveau halten könnten.
Die geopolitische Lage dürfen wir in diesem Zusammenhang jedoch nicht aus dem Blick verlieren. Neben dem Konflikt in der Ukraine ist ein Weiterer zu Beginn des dritten Quartals in Israel dazugekommen. Neue Opportunitäten sehen wir unter regionaler Betrachtung in Indien oder auch Japan. Das Thema „KI“ wird auch in den bevorstehenden Monaten eine signifikante Rolle einnehmen und für Volatilität sorgen. Hierbei konnten wir bereits durch unsere engen Kontakte zu Fondsgesellschaften eine erfolgreiche Auslese vornehmen.
Wie im vergangenen Marktbericht aufgezeigt, haben wir mit Blick auf das Risikomanagement die Portfolien erfolgreich um auftretende Risikofaktoren umsteuert. So konnten wir für Sie Opportunitäten am Markt aktiv nutzen und die vergangenen Kapitalmarktrücksetzer für den weiteren Aufbau Ihres Portfolios nutzen. Mit langfristigem Blick nutzen Anlegerinnen und Anleger dies für sich aus und sichern sich sukzessive günstigere Kurse für Ihr Portfolio.
Weiterhin steht für uns eine risikoadjustierte Portfolioverwaltung im Vordergrund, da das Marktumfeld auch 2024 herausfordernd sein wird.
Wir bedanken uns für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und freuen uns, auf die weitere Zusammenarbeit. Für Fragen steht Ihnen Ihr persönlicher Berater gerne bereit.
Ihr Team der AXIA Asset Management