Marktfluten & Mindwalks prägen den Arbeitstag
Frühmorgens Märkte, mittags ein Spaziergang am PhönixSee. Die axia Asset Management GmbH nimmt uns mit in ihren Arbeitsalltag geprägt von Routinen, mühsamer Bürokratie und kleinen Ausflügen am Mittag.
Unser Berater Ortay Gehlen stellt sich den Fragen von CAPinside, einer Plattform die privaten Investoren u.a. Grundlagenwissen zu Investmentfonds liefert.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag in Ihrem Unternehmen aus? Welche festen Routinen oder Rituale haben Sie, um (gemeinsam) in den Tag zu starten, und wie gestalten sich die täglichen Abläufe und Herausforderungen?
Ein typischer Arbeitstag beginnt meist früh morgens zu Hause um 5:30h, indem ich bereits einige Nachrichten lese, die für den Tag relevant sein werden – gegen 8h bin ich dann im Büro. Der erste feste Punkt ist ein wöchentliches Markt-Update im Gesamtteam, bei dem wir aktuelle Entwicklungen an den Finanzmärkten, relevante Nachrichten und mögliche Auswirkungen auf die Portfolios unserer Kunden besprechen.
Danach folgt (täglich) der Blick in die Depotentwicklungen und anstehende Aufgaben für den Tag: Kundentermine, Rebalancing-Entscheidungen, Analysen oder administrative Aufgaben.Herausforderungen gibt es täglich – etwa bei starken Marktschwankungen (Stichwort Trump), regulatorischen Änderungen oder wenn Kunden kurzfristig Anpassungen wünschen. Eine gute Organisation und schnelle Kommunikation im Team sind daher für uns überaus wichtig.
Welche Aufgaben nehmen den größten Teil Ihres Tages ein?
Das hängt ein wenig vom Wochentag und der aktuellen Marktlage ab, aber grundsätzlich sind es:– Kundengespräche und -beratung (persönlich oder digital)– Portfolioanalysen und Anlageentscheidungen – Überwachung der Märkte und Risikomanagement – Dokumentation und regulatorische Aufgaben (MiFID II lässt grüßen). Ein nicht unerheblicher Teil besteht auch aus der Vorbereitung von Reports und Präsentationen für Kunden.
Auf welche Dinge im Tagesablauf würden Sie gerne verzichten?
Wenn ich ehrlich bin: Auf einen Teil der Bürokratie. Die regulatorischen Anforderungen sind wichtig, aber der administrative Aufwand – z. B. Dokumentationspflichten, interne Compliance-Prozesse oder Reportings – ist teilweise sehr zeitintensiv. Das nimmt Kapazität, die man lieber in die direkte Kundenbetreuung oder in die Analyse stecken würde.
Gibt es bestimmte Tools oder Plattformen, die Sie täglich nutzen?
Ja, definitiv. Zu den wichtigsten gehören:
- Bloomberg– Portfolio-Management-Systeme
- CRM-Tools zur Kundenverwaltung
- Interne Kommunikations- und Projektmanagementtools wie Microsoft Teams, Outlook, Excel, PowerPointDie digitale Unterstützung ist ein entscheidender Faktor, um effizient und transparent arbeiten zu können.
Wie verbringen Sie Ihre Mittagspause – eher am Schreibtisch, mit Kollegen oder außerhalb des Büros?
Das variiert, aber idealerweise nutze ich die Mittagspause als kurze Auszeit vom Bildschirm. Unser Büro liegt unmittelbar am Dortmunder PhönixSee und so nutze ich bei gutem Wetter einen 35-minütigen „Mindwalk“, um etwas abzuschalten, aber auch die Gedanken zu sortieren. Manchmal esse ich mit Kollegen in eines der umliegenden Restaurants oder wir gehen gemeinsam in ein Café. Wenn es hektisch ist, bleibt es aber auch mal beim schnellen Snack am Schreibtisch. Gerade in stressigen Marktphasen ist die Pause oft kürzer als gewünscht – aber ich versuche, mir regelmäßig zumindest 20–30 Minuten bewusst Zeit zu nehmen.
Quelle: CAPinside, 14.05.2025